
Land und Leute
Sandominic in den Ostkarpaten (Siebenbürgen)
Sandominic ist ein ländliches Dorf mit gut 6‘000 Einwohnern. Sie sind zu mehr als 95 % ungarisch stämmig. Rumänen und Romas bilden den Rest der Bevölkerung. Die Leute sind mehrheitlich römisch-katholisch. Auf den Strassen verkehren moderne europäische Autos, aber auch alte Traktoren und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Sehr oft sieht man Bauern, die mit „Ross und Wagen“ durchs Dorf hinaus auf ihre Felder fahren. Am Rande des Dorfes wohnen Levente und Adél Balint mit ihren zwei Kindern unweit des elterlichen Bauernhofs. Der kleine Betrieb wird noch nach alter Tradition bewirtschaftet (Pferde, Kühe, Schweine, Hühner, Brotbacken)


Sandominic liegt in den Ostkarpaten. Zahlreiche Längstäler gliedern das Land in verschiedene Teilgebirge. Sanfte Hügel Weiden und Wälder prägen das Landschaftsbild. Dank der traditionellen Landwirtschaft ist die biologische Vielfalt sehr gross. Neben den reichen Blumenwiesen kommen auch Wölfe und Bären in den relativ niedrigen Regionen Siebenbürgens vor. Auf den Hügeln trifft man auf ausgedehnte Schaf- und Rinderalpen mit traditioneller Viehhaltung. Die Schafe werden im Freien gemolken und der Käse wird in einer kleinen Hütte hergestellt. Zahlreiche Hunde verteidigen die Schafe vor den Bären.


Fährt man weiter Richtung Nordosten kommt man in steileres Gebirge. Hohe Berge (höchste Erhebung = 2303 m ü. M.) steile Felswände, tiefe Schluchten romantische Seen prägen dort das Gebirge. Auf der Fahrt zum Roten See und zum steilen „Kis Cohard“ (1344 m ü.M.) trifft man auf die spektakulärste Gebirgsstrasse Rumäniens in einer Schlucht, die mindestens so imposant ist, wie die Schöllenenschlucht oder die via Mala.

